Île d'Ouessant – die westlichste Atlantikinsel der Bretagne
Die Île d’Ouessant liegt rund 20 Kilometer vor der bretonischen Küste und bildet den westlichsten Zipfel des französischen Kernlandes.
Île d’Ouessant – französische Landmarke am Ärmelkanal
Die 15,5 km² große Insel Île d’Ouessant stellt den westlichsten Vorposten Frankreichs in Europa dar. Politisch gehört die Atlantikinsel zum Département Finistère. Die Insel ist eine wichtige Landmarke und markiert die Einfahrt in den Ärmelkanal. Aus diesem Grund besitzt die Île d’Ouessant große Bedeutung für die Navigation in der Seefahrt. Schiffe, die von der Biskaya aus den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien ansteuern, orientieren sich am Leuchtfeuer des Leuchtturms Phare du Créac’h. Bereits im Jahr 1695 wurde mit dem Bau des Leuchtturmes Phare du Stiff begonnen, der fünf Jahre später eingeweiht wurde. Er war der erste französische Leuchtturm am Ärmelkanal. Das Seegebiet westlich und nördlich der Île d’Ouessant war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von Seeschlachten. Mehrere Schiffe sanken in den zurückliegenden Jahrhunderten bei rauer See vor der Küste der Insel. Das folgenschwerste Schiffsunglück ereignete sich im Jahr 1896, als das britische Passagierschiff Drummond Castle nach einer Kollision mit einem Felsen vor der Küste sank und 243 Menschen in den Tod riss.
Ungezähmte Küstenlandschaften auf der Île d’Ouessant
Ein Tagesausflug auf die bretonische Atlantikinsel führt Sie in Ihrem Ferienhaus Urlaub in eine wilde, urwüchsige Landschaft. Wie entfesselt donnern die Wellen des Atlantischen Ozeans gegen die schroffen Granitfelsen an den Küsten. Badestrände gibt es auf der Insel nicht, allerdings geht von der ungezügelten Kraft des Meeres auf dem äußersten Vorposten des französischen Mutterlandes eine außergewöhnliche Faszination aus. Der Grundriss der Île d’Ouessant ähnelt den Scheren eines Krebses. Besonders reizvoll ist die Küstenregion an der Pointe de Pern, wo sich die steinernen Überreste eines sogenannten Sturmhauses befinden. Einst war hier ein Nebelhorn untergebracht, das die vorbeifahrenden Schiffe bei schlechter Sicht vor den felsigen Klippen warnte. Rau und unwirtlich präsentiert sich die Atlantikinsel im Herbst und Winter. Meterhohe Wellen peitschen gegen die Felsküsten und sorgen für ein bedrohliches Szenario.
Jahrtausendealte Megalithanlagen auf Île d’Ouessant
Die Atlantikinsel Île d’Ouessant blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Die Spuren der prähistorischen Besiedlung lassen sich bis in die Jungsteinzeit anhand von Megalithanlagen zurückverfolgen. Der Steinkreis von Pen-ar-Lan liegt an der Ostküste der Insel. Er befindet sich am Rand einer 23 Meter hohen Granitklippe am Meer. Die große kulturhistorische Bedeutung des steinzeitlichen Monuments besteht in der Tatsache, dass derartige Steinkreise auf der britischen Insel zwar häufig vorkommen, in der Bretagne jedoch sehr selten sind. Neben dem Steinkreis war auf der Insel einst ein eckiges Gebilde aus Menhiren vorhanden, das allerdings nur noch in Form einer Aquarellmalerei aus dem frühen 19. Jahrhundert existiert. Ein kleines Museum mit historischen Signaleinrichtungen befindet sich im Leuchtturm Phare du Créac’h. Der schwarz-weiß-gestreifte Leuchtturm ist 55 Meter hoch und besitzt das stärkste Leuchtfeuer Europas mit einer Reichweite von rund 36 Kilometern. Die Insel Île d’Ouessant erreichen Sie in Ihrem Ferienhaus Urlaub in der Bretagne mit der Fähre von der Hafenstadt Brest aus.
Entdecken Sie die wildromantische Insel Île d’Ouessant vor der bretonischen Westküste in Ihrem Ferienhaus Urlaub im Finistère und unternehmen Sie einen Tagesausflug zur westlichsten Landmarke des französischen Mutterlandes.
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