Hafenmuseum von Douarnenez
Das Hafenmuseum von Douarnenez im Departement Finistère zählt zu den bedeutendsten Schifffahrtsmuseen in Frankreich. Es setzt sich aus verschiedenen Ausstellungshallen und einem Außenbereich am Museumshafen zusammen.
Port-musée: Maritime Eindrücke aus vier Kontinenten
Das Port-musée, so die korrekte Bezeichnung für das Hafenmuseum von Douarnenez, befindet sich an der Mündung des Flusses Pouldavid in Port-Rhu. Der Fluss trennt den Stadtteil Tréboul vom Hauptareal der Stadt Douarnenez ab. Eröffnet wurde das Hafenmuseum im Jahr 1993 als Nachfolgeprojekt eines ehemaligen Bootsmuseums. Die maritime Sammlung schließt Objekte aus vier Kontinenten ein. Dokumentiert werden Teile der Fischerei- und Handelskultur in Europa, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Zu den Exponaten gehören Lastkähne, Handelsschiffe, Fischerboote und Dampfschlepper. Die Ausstellungsräume sind in den ehemaligen Lager- und Produktionshallen einer Konservenfabrik untergebracht. Das Freilichtmuseum im Außenbereich öffnet Anfang April seine Tore für den Besucherverkehr und schließt gegen Ende Oktober.
Der Museumshafen des Port-musée
Herzstück der Ausstellungen ist der Museumshafen des Port-musée. Mehrere historische Schiffe liegen hier fest vertäut an der Kaimauer. Einige sind vollständig begehbar und können vom Laderaum bis zur Brücke besichtigt werden. Es handelt es sich um authentische Zeitzeugen aus längst vergangenen Zeiten. Um den Zustand der Schiffe zu erhalten, müssen sie regelmäßig restauriert, gestrichen, ausgebessert und konserviert werden. Tischler und Maler sind ständig auf einem der historischen Seefahrzeuge im Einsatz und restaurieren die wundervollen Schiffe vor den Augen der Besucher. Die Schiffe erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten. Die Themen Frachtverkehr, Seefischerei und Freizeit stehen im Vordergrund.
Historische Boote im Museumshafen
Zu den begehbaren Schiffen im Hafenmuseum von Douarnenez gehört die "Anna-Rosa". Das norwegische Küstenschiff wurde im Jahr 1893 im Hardanger-Fjord gebaut und für den Handel mit Stockfisch eingesetzt. Mit dem 1929 gebauten Schlepper "Saint-Denys" befindet sich der einzige begehbare Dampfschlepper Frankreichs im Museumshafen des Port-musée. Typisch für diese Art von Schiffen sind der grün getünchte Rumpf und der schwarz-weiß gestrichene Schornstein. Eine ganz andere Schiffart ist der Lastkahn "Dieu Protège", der im Jahr 1951 von Stapel lief. Dieser Sandlastkahn konnte bis zu 150 Tonnen Sand in seinem Laderaum transportieren. Ein arabischer Traditionssegler aus dem Sultanat Oman ist die "Nizwa". Die hölzerne Dau wurde im Jahr 1992 nach historischen Originalplänen gefertigt und kam im Jahr 2014 nach Douarnenez. Ebenfalls im Jahr 1992 lieft die Sardinenschaluppe "An Eostig" vom Stapel, die ein originalgetreuer Nachbau eines Sardinenbootes vom Beginn des 20. Jahrhunderts ist.
Wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen
Bei den wechselnden Ausstellungen im Hafenmuseum von Douarnenez stehen maritime Themen mit dem Schwerpunkt auf der Schifffahrt im Mittelpunkt. Sie werden für die Dauer von vier bis maximal zwölf Monate eingerichtet und mit Exponaten von Vereinen und Verbänden bestückt. Wenn Sie den Urlaub in einem Ferienhaus in der Bretagne verbringen, kommen Sie als Besitzer einer Museumseintrittskarte zusätzlich in den Genuss der kostenlosen Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen. So finden in der Hafenstadt Douarnenez Stadtführungen statt und Sie haben die Gelegenheit, ehemalige Seeleute bei einem Meeting zu treffen. In den Innenräumen des Museums werden unter anderem restaurierte Boote gezeigt, darunter ein portugiesisches Fischerboot und ein vietnamesisches Korbboot aus Bambus.
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