Parc d'Iroise – artenreicher Meeresnaturpark vor der bretonischen Küste
Delfingruppen, Felsinseln mit Leuchttürmen, Kegelrobben und eine wilde Küste – der Meeresnaturpark Parc d’Iroise ist ein Naturparadies im äußersten Westen der Bretagne.
Parc d'Iroise
Foto: © CRTB, Emmanuel Berthier
Parc d’Iroise – unberechenbares Naturparadies an der Atlantikküste
Der Meeresnaturpark Parc d’Iroise erstreckt sich auf einer Fläche von 3.500 km² an der bretonischen Westküste. Die nördliche Begrenzung bildet die Insel Ouessant, während das Naturschutzgebiet im Süden von der Insel Sein begrenzt wird. Im Parc d’Iroise treffen der Ärmelkanal und der Atlantische Ozean aufeinander. Wild und ungezähmt präsentiert sich die französische Küste in dieser Region. Im Winter peitscht der Wind das Meer auf und bis zu 20 m hohe Wellen donnern gegen die Felsklippen. Hunderte Felsinseln liegen vor der Küste im Atlantischen Ozean. 13 Leuchttürme erheben sich auf den windumtosten Eilanden. Ihr Leuchtfeuer warnt seit 150 Jahren die Schiffe vor bedrohlichen Unterwasserfelsen und Untiefen. Trotzdem zerschellten im Verlauf von Jahrhunderten Hunderte Schiffe in stürmischen Nächten an den Klippen. Der Meeresboden im Parc d’Iroise ist übersät mit Schiffswracks aus verschiedenen Epochen der Zeitgeschichte. Der Atlantik zeigt sich an diesem Teil der bretonischen Küste launisch wie eine Diva. Auf stürmische Tage mit meterhohen Wellen folgen sonnige Abschnitte, in denen das Meer spiegelglatt daliegt und nichts mehr an die entfesselten Naturgewalten erinnert.
Bootstour zur Insel Molène
Ein aufregendes Erlebnis in einem Urlaub in einem Ferienhaus in der Bretagne ist eine Bootstour durch den Parc d’Iroise zur Insel Molène. Die Touren werden mit Zodiacs durchgeführt, in denen bis zu 10 Personen Platz finden. Delfinsichtungen sind auf der Bootstour obligatorisch. Gruppen von Tümmlern tauchen regelmäßig an diesem Küstenabschnitt auf und schon bald nach dem Ablegen sehen Sie die stromlinienförmigen Körper der Meeressäuger aus dem Wasser schnellen. Die Tour führt an Leuchttürmen vorbei, die auf winzigen Felsinseln den Naturgewalten trotzen. Kaum vorstellbar, dass im Winter bis zu 20 m hohe Wellen gegen den 28 m hohen Leuchtturm Les Pierres donnern und das Bauwerk den Aufprall der Wassermassen schadlos übersteht. Die Insel Molène ist ein kleines Naturparadies im Atlantik. Die Vegetation ist spärlich und zahlreiche Wasservögel kreisen im Wind über türkisfarbenen Buchten. Die Rückfahrt führt an einer Kolonie Kegelrobben vorbei, die bei sonnigem Wetter faul am Strand einer kleinen Insel liegen. Die größten Exemplare bringen 200 kg auf die Waage.
Segeltörn zur Île de Sein
Ganz im Süden des Meeresnaturparks liegt die kleine Insel Île de Sein im Atlantischen Ozean. Über eine Fährverbindung ist das Eiland mit dem französischen Festland verbunden. Abenteuerlustige Urlauber bevorzugen jedoch einen Segeltörn zur Île de Sein, der an den schönsten Küstenabschnitten der Bretagne entlangführt. Unter anderem passieren Sie die Landzunge Pointe du Raz mit ihren spektakulären Steilklippen. Das felsige Kap liegt im Département Finistére und gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Bretagne. Einen dramatischen Anblick bieten die Leuchttürme, die auf winzigen Felsinseln stehen. Die Insel Sein ist ein beschauliches Eiland, das gerade einmal sechs Meter hoch aus dem Meer ragt. Selbst der Leuchtturm auf der Inselspitze muss ohne Erhöhung auskommen. Im winzigen Inselort schmiegen sich die Häuser dicht in den engen Gassen aneinander und am westlichen Ende steht eine kleine Kapelle, die ein beliebtes Ausflugsziel ist.
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